Alle Rechte der hier gezeigten Bilder liegen bei den jeweiligen Fotografen.
4.4.2014: Besuch bei Papst Franziskus
Im Rahmen einer Sonderaudienz mit Papst Franziskus überbrachte Bischof Erwin
Informationen aus seiner Diözese am Xingu in Brasilien.
Im Gespräch mit dem Papst ging es vor allem um die verfaßungsmäßigen Rechte der indigenen Bevölkerung Brasiliens, die Bedrohung des Regenwaldes, die Folgen des Baus des Megastaudammes Belo Monte am Xingu-Fluß, sowie seine große Sorge um den bestehenden Priestermangel.
Bischof Erwin betonte, daß Großgrundbesitzer und Agrobusineß alles unternähmen, um die in den 1980iger Jahren in der Verfaßung verankerten Rechte der Indios auszuhebeln, was ein Ende der indigenen Völker bedeuten würde. Der Bau des Megastaudammes Belo Monte erfolge unter maßivstem Polizeischutz, berichtete Bischof Erwin weiter. Daß dieses Projekt, von dem 40'000 Menschen betroffen und bedroht sind, nur auf diesem Weg realisiert werden könne, “spricht schon B&uaml;nde.”
Auf den extremen Priestermangel in seiner Diözese angesprochen, erwarte sich der Papst von den Bischöfen mutige und kühne Vorschläge.
Der Papst betonte, man könne von ihm keine Rezepte verlangen.
Aktuell arbeite Papst Franziskus an einem gerade erst begonnenen Text, in dem es um Schöpfung, Umwelt und das Problem der Verschwendung gehe.
Bischof Erwin ist es ein großes Anliegen, die gesamte Umwelt- Problematik Amzoniens in diesen Text einfließen zu laßen. Im Gespräch mit Kardinal Turkson habe er deshalb seine Bereitschaft, an diesem Schreiben mitzuarbeiten, zugesagt. über diese Zusage sei auch Papst Franziskus sehr erfreut und dankbar.
Der Besuch bei Papst Franziskus sei für ihn sehr bewegend und ermutigend gewesen,
freute sich Bischof Erwin.
25.10.12: Unterwegs mit dem Volk am Xingu
Am 25. Oktober hat die Gruppe “Koblach am Xingu” wieder zu einer Begegnung mit Bischof Erwin Kräutler eingeladen. Die Gruppe “Second hand” hat die Besucherinnen und Besucher mit lateinamerikanischer Musik in den Abend eingestimmt. Mit Geschichten und Bildern führte Bischof Erwin sie in seine Welt am Xingu.
Er stellte seine engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die in der Pastoralarbeit, den Schulen oder Sozialeinrichtungen tätig sind. Die Diözese führt in Altamira unter anderem ein Heim für Mutter und Kind, eine Krankenstation und eine große Schule mit mehreren Außenstellen.
Durch den Bau des Staudammes Belo Monte verschärfen sich die ohnehin großen Probleme in Altamira drastisch. So sind über zehntausend Menschen zugezogen, in der Hoffnung Arbeit zu finden. Es gibt aber weder Arbeit, noch Wohnungen, keine Schulen und keine medizinische Versorgung.
Obwohl der Bau des Kraftwerkes Belo Monte kaum mehr aufgehalten werden kann, gibt Bischof Erwin seinen Kampf für die Rechte der betroffenen Menschen nicht auf. Auflagen der Gerichte werden von den Betreibern einfach ignoriert. Besonders schmerzt es, dass auch die österreichische Firma Andritz an dem Projekt beteiligt ist. Bischof Erwin: “Mit dem Argument der Arbeitsplatzsicherung in Österreich wird die Vertreibung von tausenden Menschen am Xingu in Kauf genommen!”
Es leidet auch die Natur, die Mitwelt, wie sie Bischof Erwin nennt. Der Xingu wird über weite Teile trockengelegt, Regenwald wird abgeholzt. Den Bewohnern am Xingu wird die Lebensgrundlage, nämlich Wasser, entzogen.
Trotz der dramatischen Situation gibt Dom Erwin nicht auf und hofft weiterhin auf die Unterstützung der Menschen aus Koblach, aus Vorarlberg.
Sein Appell: “Wir sind auf eure Hilfe angewiesen!”
Dass er weiterhin auf die Hilfe aus seiner Heimat zählen kann, zeigte sich in den vielen persönlichen Kontakten und Gesprächen nach dem Vortrag.
25.5.12: Besuch der VS in Koblach
Viele Fragen hatten die Kinder der VS Koblach an Bischof Erwin Kräutler, der seit mehr als 45 Jahren die größte Diözese der Welt im Gebiet des Xingu in Brasilien leitet. Der mit dem Alternativ Nobelpreis ausgezeichnet Bischof reist wochenlang per Boot auf den Flüssen von Dorf zu Dorf und hört sich die Sorgen und Nöte der Bevölkerung an. Er verteidigt sie gegen die Großgrundbesitzer, die den Urwald zerstörten. Diesen Einsatz für die Indios hätte Bischof Erwin Kräutler beinahe schon das Leben gekostet. Doch das hält den mutigen Bischof nicht davon ab, sich nun auch wieder gegen den gigantischen Bau des Staudammes Bel Monte zu wehren. Die Volksschulkinder beeindruckte er allerdings mit einem Lied, das er selbst auf der Gitarre begleitete und mit seinen Kostproben der verschiedenen Dialekte der Indios. Eindrücklich schilderte er auch die Begegnung mit einer giftigen Schlange. Bischof Kräutler seinerseits fand die Darbietung der Zumba- Tanzgruppe und die Lieder des Chors echt cool.
26.10.11: Mein Leben mit den Armen
über 300 Besucherinnen beim Vortrag von Bischof Erwin im Gemeindesaal DorfMitte in Koblach. “Armut ist kein Schicksal, Armut wird gemacht!” Das war die Kernaussage von Bischof Erwin Kräutler bei seinem Vortrag. Menschen werden arm gemacht, indem sie ausgeschlossen werden. Armut werde gemacht, indem Leute von Grund und Boden verjagt werden, umgesiedelt werden ...
23.10.10: Bischof Erwin ist Ehrenbürger von Koblach!
Mit der Eröffnung des neuen Koblacher Gemeindesaals DorfMitte wurde Bischof Erwin Kräutler am 23. Oktober 2010 die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde verliehen. Er ist damit erst der zweite Koblacher, dem diese Ehre zuteil wurde. Es ist für den Träger des Alternativen Nobelpreises deshalb eine besondere Auszeichnung, weil ihm die Ehrenbürgerschaft aufgrund seines Einsatzes für die Menschen und die Umwelt am Xingu verliehen wurde.
18.10.10: Willkommen in Koblach!
Mit Musik und Gesang haben viele KoblacherInnen am Montag 18.10.2010 Bischof Erwin in seiner Heimatgemeinde begrüßt. Dieser herzliche Empfang war auch Ausdruck der Freude über die internationale Anerkennung und Wertschätzung durch die Zuerkennung des Alternativen Nobelpreises, der Bischof Erwin im Dezember 2010 in Stockholm überreicht wird. Wir freuen uns sehr und gratulieren herzlich!
Geburtstagsfest von Bischof Erwin Kräutler in St. Arbogast, 18.9.2009
Die Gruppe “Koblach am Xingu” hat zu 70. Geburtstag von Bischof Erwin Kräutler in das Bildungshaus St. Arbogast eingeladen. Ca. 120 Personen haben sich in der Kapelle zum Geburtstagsgottesdienst eingefunden, der mit dem wunderbaren Lied “Gracia a la vida” (Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat) der argentinischen Sängerin Mercedes Sosa stimmungsvoll begonnen wurde. Eine Vertreterin der Gruppe begrüßte Bischof Erwin herzlich und und gab der Freude Ausdruck, dieses Fest nachträglich in Gemeinschaft feiern zu können... (Lesen Sie hier weiter)
Südamerika am Kumma, Pfarrkirche Altach, 10.6.2008
Tango und Bossa Nova, Volksmelodien und klassische brasilianische Musik und Johann Sebastian Bachs berühmte „Air” begleiteten die Besucher musikalisch durch den Abend.
In der vollbesetzten Altacher Kirche spielten die Ensembles der Musikschule tonart auf Gitarren, Querflöten, Block- und Panflöten, Baßklarinette, Kontrabaß, Percussion und Saxofon und präsentierten so die Klangvielfalt ihrer Musikschule. Einen mitreißenden Tanz aus Bolivien führten die Kinder der musikalischen Früherziehung der Volksschule Götzis-Berg vor.
Sie hatten auch Fragen an Bischof Erwin mitgenommen, die uns zum Thema leiten sollten, das alle an diesem Abend interessierte: Z.B. wie die Kinder in seiner Diözese leben, wie ihre Schulen aussehen, ob sie genug zu essen haben und welche Musikinstrumente sie denn haben. Bischof Erwin erzählte aus seinem reichen Erfahrungsschatz von den Freuden und Nöten der Menschen vom Xingu und brachte uns diese Leute für einen Abend lang näher, als es die tausenden Kilometer Entfernung zwischen ihnen und uns vermuten lassen würden.
Agape im kum am 21. Oktober 2007
Zum Sonntag der Weltkirche hat Bischof Erwin Kräutler die Messe in der Pfarrkirche Koblach mit vielen Gläubigen gefeiert.
Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Koblach und dem Carinthia Chor aus Millstatt gestaltet und live im ORF-Radio übertragen.
“Wir sind aufgerufen zu liebenden Begegnungen, zum vorbehaltlosen Dialog, zum geschwisterlichen Teilen und zur grenzenlosen Solidarität mit unseren Schwestern und Brüdern in anderen Ortskirchen. Das Band, das unsere Gemeinschaft verbindet, ist die frohe und befreiende Botschaft des Evangeliums” (Zitat aus der Predigt von Bischof Kräutler).
Bei der anschließenden Agape im Pfarrheim KUM, übergab der Lions-Club Bregenz an Bischof Erwin einen Scheck von 5.000,00 Euro.
Begegnungsabend 20. Juni 2007
Bischof Erwin hat beim Begegnungsabend in Koblach, der von der Gruppe Koblach am Xingu organisiert wurde, von seinen Sorgen und seinem Mitleiden mit den Menschen am Xingu erzählt. Er erlebt dort Armut und Unterdrückung in unterschiedlichsten Formen.
Wie sein Alltag unter Polizeischutz abläuft, wie er mit den persönlichen Einschränkungen zu leben gelernt hat, schilderte Bischof Erwin den vielen interessierten Zuhörern.
25 Jahre Bischof Erwin (Sommer 2006)
In und mit seiner Heimatgemeinde Koblach feierte Bischof Erwin am 21. Mai 2006 sein 25–jähriges Bischofsjubiläum. Mit Stolz und Freude wurde bereits am Vorabend im Gemeindesaal gefeiert. Die Festmesse mit Agape war ein Fest für alle.
Am 24. Mai 2006 wurde Bischof Erwin im Rahmen eines offiziellen Festaktes im Landhaus von LH Sausgruber geehrt.Die Laudatio hielt Altbischof Dr. Stecher aus Innsbruck.
Bei den Volks– und Hauptschülern von Koblach (Sommer 2006)
Anlässlich seines Heimaturlaubes im Sommer 2006 besuchte er die Volk– und Hauptschüler von Koblach. Er erzählte von seinem Leben mit den Indios in Brasilien und beantwortete Fragen der Schüler, die im Unterricht vorbereitet bzw. spontan gestellt wurden. Die Schüler waren fasziniert von den Geschichten, die er zu berichten wusste.
Den 1. Klassen überreichte Bischof Kräutler noch ein kleines Geschenk, da sie bei der Gestaltung der Einladungen anlässlich seines Jubiläums mit ihren Ideen mitgeholfen hatten.
Dom Erwin (Dezember 2005)
Für das Buchprojekt „DOM ERWIN” besuchte der Fotograf Miro Kuzmanovic im Dezember 2005 Bischof Erwin in Brasilien. Seine Bilder geben uns einen kleinen Einblick in die Welt am Amazonas.
Einen Link zum Kauf des Buches finden Sie unter “Info”.
Das Land am Xingu (Sommer 2001)