Die Prälatur am Xingu
Die Prälatur Xingu erstreckt sich über rund 350.000 km² und ist das flächenmäßig größte Bistum Brasiliens. Von den 400.000 Einwohnern gehören etwa 4.000 der Urbevölkerung an. Die Arara, Araweté, Asurini, Chipaia-Curuaia, Kaiapó, Parakanã und Xikrin leben in 21 Aldeias.
Von den 12 Gemeinden der Prälatur – Altamira, Gurupá, Porto de Moz, Souzel, Vitória do Xingu, Anapu, Brasil Novo, Medicilândia, Uruará, São Félix do Xingu, Tucumã, Ourilândia do Norte - hat jede zwanzig bis achtzig kirchliche Basisgemeinden, insgesamt an die 600.Alle fünf Jahre versammeln sich Delegierte aus den Basisgemeinden und Pfarren, um die pastoralen Schwerpunkte zu diskutieren und festzulegen. Nach dem Prinzip SEHEN – URTEILEN – HANDELN wird zuvor in jeder Basisgemeinde eine Analyse der Situation durchgeführt. Die Ergebnisse und Handlungsvorschläge sind die Grundlage der Arbeit der Delegierten bei der „Assembléia do Povo de Deus”.
Diese Versammlung des Volkes Gottes ist ein wichtiger Abschnitt auf dem langen und oft beschwerlichen Weg der pastoralen Arbeit. Hier wird der Samen gelegt, der aufbrechen, keimen, wachsen und Früchte tragen soll. Die im November 1994 für die nächsten fünf Jahre beschlossenen Prioritäten – Familie, Landprobleme, Laienämter – sind miteinander verknüpft, ergänzen sich gegenseitig, schließen andere Themen keineswegs aus und sind Ausdruck unseres gemeinsamen Zieles:
Die Kirche, Volk Gottes am Xingu,
will der Botschaft und der befreienden Praxis Jesu treu sein,
sich den Herausforderungen der Zeit stellen,
dabei auf die Kraft Gottes bauen,
und sich im Sinne ihrer Option für die Ausgeschlossenen verpflichten,
das Evangelium zu verkünden, zu feiern
und seine Gerechtigkeit zu verwirklichen,
als Zeichen des Reiches Gottes auf Erden.