Pastorale und soziale Arbeit

Einrichtungen für Mütter, Kinder und Kranke

Bischof Erwin mit Mutter und Kind

Als Kirche am Xingu können wir uns diesen Herausforderungen der Realität nicht verschließen. Wir wissen um unsere Verantwortung und setzen im Lichte des Evangeliums entsprechende Taten.
In diesem Sinn verstehen wir unsere pastoralen und sozialen Initiativen als Beitrag zur glaubwürdigen Verkündigung der frohen Botschaft. Die Förderung von Projekten ist auch ein Ausdruck des geschwisterlichen Teilens mit jenen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern, Alten und Kranken, denen das Notwendigste zum überleben fehlt.
Diese Unterstützung ist Zeichen der liebenden Solidarität, damit allen Menschen ein Leben in Fülle zuteil wird. Mit vielfältigen Aktivitäten bemüht sich die Prälatur sowohl um die Abwendung größter materieller Not, als auch um mittel und langfristige strukturelle Veränderungen.
Als Schwerpunkte unserer laufenden Sozialarbeit gelten unter anderen:

  • Haus für Mutter und Kind ”Casa Divinia Providência”
    In den Gemeinden am Xingu ist die medizinische Versorgung sehr mangelhaft und in mehrfacher Weise ein Luxus. Wer einen Arzt braucht, muß eine stundenlange Fahrt im überfüllten Bus oder gar einen kilometerlangen Fußmarsch in die nächste Stadt auf sich nehmen. Zur nicht billigen Untersuchung kommen noch teure Medikamente, die aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Um der hohen Säuglingssterblichkeit vorzubeugen, die in manchen Gegenden bei mehr als 10 Prozent liegt, hat die Prälatur für Schwangere, die weitab von der Stadt leben, in Altamira das Haus für Mutter und Kind eingerichtet. Vor und wenige Stunden nach der Geburt in einem der öffentlichen Krankenhäuser der Stadt, finden die Mütter hier eine umfassende Betreuung und können sich bis zur Rückkehr nach Hause ganz dem Neugeborenen widmen.
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  • Unterkunft und Betreuung für Kranke „Refúgio”
    Diese Zufluchtsstätte für alleinstehende Kranke, die aus ländlichen Gebieten zur ambulanten ärztlichen Versorgung nach Altamira kommen, bietet Unterkunft, Verpflegung und Hilfeleistungen, wie die Begleitung zum Arzt und ins Krankenhaus oder die Verabreichung von Medikamenten und Injektionen. Am häufigsten werden hier Malaria, Hepatitis, Anämie, Wurmkrankheiten, Lungenentzündung oder Tuberkulose behandelt.